Im Grossen Rat (Thurgau) wird am Mittwoch, dem 28. Februar, das Thema „Sterbehilfe im Pflegeheim“ beraten.
Die terzStiftung engagiert sich parteipolitisch in keiner Weise. Wir engagieren uns allerdings, wenn gesellschaftspolitische Themen wie Altersdiskriminierung und Generationengerechtigkeit zur Debatte stehen.
Der im Tages-Anzeiger vom 12.5. erschienene Artikel «Altersheime stellen Senioren systematisch mit Pillen ruhig» hat uns zu einer Gegendarstellung veranlasst.
Die Pflegeinitiative wurde mit überzeugendem Mehr vom Volk angenommen. Die Massnahmen sind auf die Ausbildung zentriert. Grund für die Politiker und die Führungskräfte in der ambulanten und stationären Altersarbeit, die Hände in den Schoss zu legen und auf eine baldige Besserung zu warten? Mitnichten.
Unsere Gedanken sind in der heutigen Zeit ganz besonders bei den hunderttausenden älteren alleinstehenden Menschen, die einsam in ihren Wohnungen ausharren müssen.
Es ist unerträglich, welche Geringschätzung ältere Menschen zum Teil erfahren müssen – jene Bevölkerungsgruppe, die massgeblich für unseren Wohlstand verantwortlich ist.
Mitgestalten, mitreden sind Leitmotive unserer Gesellschaft. In der Alterspolitik sind diese jedoch noch nicht oder nur bedingt angekommen.
Selten bemerkt und oft geleugnet findet Altersdiskriminierung häufiger statt als vielfach vermutet. Zehn Jahre lang waren Seniorinnen und Senioren im Rahmen eines Generationenprojekts in Deutschfreiburger Klassenzimmern hilfreich präsent.
Der demographische Wandel macht sich immer stärker auch im Fachkräftemangel bemerkbar. Die terzStiftung versteht sich als Interessenvertreterin für Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
Der Freiburger Staatsrat sperrt ältere Lehrer-Assistenzen, ohne triftigen Grund, aus den Klassenzimmern. Ein unglaublicher Vorgang in Anbetracht des bevorstehenden Generationenwandels und des Lehrermangels.
René Künzli Die Anti-Aging-Welle läuft schon eine geraume Zeit. Die terzStiftung betrachtet dies als ein Unwort, weil damit suggeriert wird, dass etwas gegen das Altern unternommen werden kann.
Zeitgenossen die der Ansicht sind, Erfahrungen hätten in einer dynamischen Gesellschaft keinen Platz, irren. Jeder Mensch macht jeden Tag die unterschiedlichsten Erfahrungen – auch im 21. Jahrhundert.
Für Jung und Alt sind Treppen ein Bereich, in dem besondere Aufmerksamkeit gefordert ist. Für ältere Menschen steigt die Gefahr von Stürzen mit schwerwiegenden Folgen jedoch erheblich an.
Die terzStiftung setzt sich mit ihrer Kampagne VORBILDER LEUCHTEN dafür ein, dass sich Fussgänger und Radfahrer in der Dunkelheit im Strassenverkehr stärker erkennbar machen und sich dadurch besser schützen.
Basierend auf umfassenden Befragungen vergibt die terzStiftung ein Gütesiegel für hohe Zufriedenheit von Bewohnenden, Mitarbeitenden, Angehörigen und Freiwilligen.
Mit Krafttraining ein selbstbestimmtes Leben, hohe Lebensqualität und Mobilität im Alter fördern.
Die terzStiftung entwickelt und fördert eine Generationenkultur, in der die reifen Menschen ihre Erfahrungen und Fähigkeiten zum Wohle der Mitmenschen, ihrer Nachkommen und der Umwelt einsetzen und dafür tätig werden.
Der Trend zu neuen Wohnformen im Alter hat schon lange begonnen. Diese nehmen den Platz früherer Altersheime ein und bieten wesentlich grössere individuelle Gestaltungsfreiräume, auch dank der ausgebauten ambulanten Dienstleistungen.
Die Anhebung des Alters für die erste obligatorische medizinische Kontrolluntersuchung auf 75 Jahre ist beschlossene Sache.
Menschen betrachten es als selbstverständlich mobil zu sein und mobil zu bleiben. Dies stellt einen wichtigen Pfeiler für Lebensqualität dar.