Die terzStiftung setzt sich dafür ein, dass ältere Menschen länger selbständig, gesund und aktiv bleiben. Erfahrungswissen und Kompetenzen älterer Menschen werden genutzt, um generationenverträgliche Lösungen zu schaffen.
Das Alter ist keine Krankheit
Das Altern ist ein biologischer Prozess, welcher mit Veränderungen des Bewegungsapparates, des Herz-Kreislaufsystems sowie motorischen und sensorischen Veränderungen einhergeht. So nimmt auch die körperliche Leistungsfähigkeit mit dem Alter ab. Veränderungen in der körperlichen Leistungsfähigkeit werden aber nicht allein durch die Alterung verursacht. Bewegungsmangel und ein zunehmend sitzender Lebensstil erhöhen das Risiko für (chronische) Krankheiten und Stürze.
Auf die Regelmässigkeit kommt es an
Beugen Sie vor! Regelmässige körperliche Aktivität in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport kann altersbedingte Abbauprozesse nicht aufhalten, aber deutlich verlangsamen und die physische sowie psychische Gesundheit verbessern. Beginnen Sie mit dem Training, bevor Sie hinfallen oder Ihren Alltag nicht mehr gut bewältigen können. Dies erhöht die Chance, im Alter länger fit und selbstständig zu bleiben.
In der heutigen Zeit können wir immer mehr Krankheiten mit Medikamenten behandeln. Dies verlangt ein hohes Mass an Aufklärung und Bewusstsein: Nur wenn Menschen sich mit der eigenen Medikation auseinandersetzen, ihre Medikamente kennen und die Vorschriften zur Einnahme genau beachten, sind gute Therapieerfolge zu verzeichnen.
Oft wird bei den vielen Errungenschaften der heutigen medikamentösen Behandlung vergessen, dass je häufiger und je mehr Medikamente jemand einnimmt, desto häufiger Fehler auftreten können. Besonders dann, wenn mehrere Medikamente täglich eingenommen werden – vielleicht sogar in wechselnder Dosierung. Das ist ein weiterer Grund, seine Medikamente zu kennen, zu hinterfragen und sich mit Fachpersonen darüber auszutauschen. Korrekte Einnahme verkürzt die Therapiedauer. Und Wechselwirkungen zwischen Medikamenten oder Nebenwirkungen einzelner Medikamente können vermieden werden. Der Mut, sich offen damit auseinanderzusetzen, sorgt nicht nur für ein sicheres Gefühl, sondern bestärkt auch die Selbständigkeit und Lebensqualität.
Die terzStiftung will mit dieser Broschüre darauf aufmerksam machen, sich mit den eigenen Medikamenten und deren Einnahme auseinanderzusetzen. Dadurch kann nicht nur die Sicherheit bei der Medikation erhöht, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Lebensqualität geleistet werden.
Menschen wünschen sich, mobil zu sein und mobil zu bleiben. Das verlangt Eigenverantwortung und Eigeninitiative, um seinen Körper und Geist regelmässig zu trainieren. Nur geistig und körperlich fitte Verkehrsteilnehmende erreichen die höchstmögliche Sicherheit im Strassenverkehr.
Mit Sanktionen wie den zweijährigen medizinischen Fahreignungstests für Autolenkende, neu ab dem 75. Lebensjahr, wird die Eigenverantwortung dem Arzt übertragen. Das wird von Verkehrspsychologen stark kritisiert.
Die Tendenz einer schleichenden Bevormundung älterer Menschen ist offensichtlich. Dies geschieht zwar immer mit guten fürsorglichen Absichten, doch völlig undifferenziert. Ursprung ist ein überholtes Altersbild: alt = hilfsbedürftig, krank und nicht mehr voll zurechnungsfähig. Daher wird über und nicht mit älteren Menschen gesprochen und in letzter Konsequenz auch über sie entschieden. Die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung ist ein hohes Gut, das nur in äussersten Ausnahmefällen eingeschränkt werden darf. Die Menschenwürde hingegen ist nicht verhandelbar.
Die terzStiftung will mit dieser Broschüre Mut machen, eigenverantwortlich zu handeln, um sicher mobil zu bleiben und vorbildhaft zu dokumentieren, dass generelle altersbedingte Auflagen und Einschränkungen völlig inakzeptabel und diskriminierend sind.
Für eine hohe Lebensqualität
Qualitäts-Ausweise für Heime liegen Aussenstehenden meistens nicht vor, und Preis- Leistungsvergleiche zwischen den Heimen sind äusserst schwierig. Zu unterschiedlich sind die Finanzierungsmodelle bei privaten und offentlichrechtlichen Heimen. Das alles erschwert eine Heimauswahl.
Aus diesem Grund hat die terzStiftung das Webportal www.ausgezeichnete-heime.ch geschaffen, auf dem sich die Heime vorstellen können. Potentielle künftige Bewohnende haben die Möglichkeit, sich über das Portal zu informieren und finden Antworten auf wichtige Fragen wie die, auf welche Faktoren bei der Heimauswahl geachtet werden sollte, woran bei einem Einzug in ein Heim zu denken ist und an welche Behörde man sich bei finanziellem Engpass wenden kann. Darüber hinaus können sie sich auch über die Qualitätsergebnisse der von der terzStiftung überprüften Heime informieren. Wir freuen uns, wenn Sie unser Webportal besuchen!
In dieser Broschüre geben wir Ihnen eine Übersicht darüber, welche Heime sich schon durch die terzStiftung haben überprüfen lassen, wo wir Zufriedenheits-Umfragen ausgeführt haben, welche Betriebe sich gerade im Befragungs-Prozess befinden und welche Heime über eine aktuelle Auszeichnung verfügen. Wir stellen Ihnen vor, warum es uns wichtig ist, dass wir uns für dieses Thema engagieren, mit welchen Wertvorstellungen und Methoden wir das tun und wie wir diese kontinuierlich an die sich verändernden Bedürfnisse anpassen.
Eine Entscheidungshilfe
Die terzStiftung Schweiz setzt sich besonders für Menschen ein, die sich in der nachberuflichen Zeit befinden. Ein wichtigeres Thema ist die Lebens- und Wohnqualität, besonders dann, wenn die Umstände es anzeigen, in ein Heim oder eine Residenz zu ziehen. Getreu unserem Grundsatz, dass wir nicht über, sondern mit den älteren Menschen sprechen, sind wir auch davon überzeugt, dass direkte Befragungen der Betroffenen zur Erhebung der subjektiven Qualität ganz entscheidend wichtig sind. Weil wir wissen, dass die objektiv erfass- und messbare Qualität, wie die Lebensmittelhygiene, die Pflegequalität, Sicherheitsaspekte usw. in den meisten Kantonen von den Aufsichtsbehörden in regelmässigen Abständen überprüft werden, konzentriert sich die terzStiftung auf Befragungen in den Heimen.
Ziel dieser Broschüre
Die terzStiftung will mit dieser Aufzeichnung der Befragungsergebnisse aufzeigen, dass die Heime in der Schweiz überdurchschnittliche Qualität sowohl in der Hotellerie, als auch im Betreuungs-, Pflege- und aktivierenden und kulturellen Bereich erbringen. Die Ergebnisse sollen die zum Teil noch stark negativen Vorurteile, die Menschen haben, die vor dem Entscheid eines Heimeintrittes stehen und davon belastet werden, korrigieren und Mut machen. Sie will auch Mitarbeitenden, die in den nachstehend aufgeführten Heimbetrieben arbeiten, Anerkennung und Dank aussprechen für den täglichen engagierten und einfühlsamen Einsatz. Die hohe Anerkennung stammt von den Tausenden befragten Gästen/Bewohnenden. Das Team der terzStiftung wünscht Ihnen eine unterhaltsame Lektüre. Wir werden uns auch weiterhin für Menschen der 3. und 4. Generation einsetzen.
Zukunft gestalten
Die gemeinnützige terzStiftung bezweckt, für Menschen im dritten Lebensabschnitt Selbständigkeit, Mobilität und Sicherheit im Alter zu fördern, zu stärken und zu verbessern. Dabei macht sie Mut zur Eigeninitiative und Eigenverantwortung, denn das ist für eine selbständige und selbstbestimmte Lebensführung zentral wichtig. Nicht nur im Verkehrssicherheitsbereich, sondern auch im häuslichen Umfeld spielt sichere Mobilität eine grosse Rolle.
Da die Treppe besonders hohen Anforderungen gerecht werden muss, gibt die terzStiftung diese Ratgeber-Broschüre „Mobil bleiben im Alter? Ja, aber sicher!“ heraus, die Experten-Tipps für hohe Treppensicherheit enthält. Die Gehsicherheit hängt ganz wesentlich von der Muskelkraft, guter Koordination sowie der Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit ab. Auch die bauliche Infrastruktur trägt zu hoher Sicherheit auf der Treppe bei: beidseitige Handläufe, gute, blendungsfreie Ausleuchtung sowie rutschsichere Bodenbeläge verhindern Stürze und fördern die Selbständigkeit. Dazu möchte die terzStiftung mit ihren Partnern beitragen.